Tauberbischofsheim. Eine deutschen Meistertitel zu gewinnen, ist eine große Sache. Aber ihn zu verteidigen, ist noch ungleich schwerer. Moritz Glaser und Remi Peters vom Fechtclub Kassel ist dieses Kunststück bei den Deutschen Degenmeisterschaften U20 in Tauberbischofsheim gelungen. In einer Startgemeinschaft mit David Dergay und Roman Samoilov vom FC Offenbach sicherten sie sich die deutsche Meisterschaft im Finale gegen den Fechtclub Leipzig.
Nach einem souveränen 45:26-Sieg gegen Rastatt/Konstanz wartete im Viertelfinale mit dem Heidenheimer SB der dickste Brocken. Heidenheim war aufgrund der Einzelergebnisse auf Platz 1 gesetzt, doch die Hessen ließen sich davon nicht beeindrucken. Den 10:10-Zwischenstand verwandelte Moritz in eine 17:14-Führung. Von da ab ließen sich Kassel/Offenbach den Vorsprung nicht mehr aus der Hand nehmen und siegten mit45:41 Treffern.
Im Halbfinale fertigten die Hessen das Fechtzentrum Solingen mit 45:24 ab. Und auch das Finale gegen Leipzig war nur in den ersten vier Gefechten ausgeglichen, bevor Roman fulminante 16 Treffer zum 25:14 setzte. Am Ende standen für die Hessen 45 Treffer zu Buche, Leipzig konnte 26 setzen: verdientes Gold für Kassel/Offenbach.
Auch im Einzelwettbewerb bewiesen die Kasseler Fechter ihre Klasse. Moritz Glaser besiegte im K.O.-Wettbewerb Gegner aus den Fechthochburgen Tauberbischofsheim und Heidenheim, bis er gegen den späteren Bronzemedaillengewinner Anton Beskorovajnyi (Tauberbischofsheim) eine 11:15-Niederlage hinnehmen musste und 13. in der Endabrechnung wurde. Remi Peters wurde 52. nach einem knappen12:15 gegen Paul Reich (Heidenheim).
Ebenfalls 52. wurde Pauline Glaser, einzige weibliche Starterin des FC bei diesen Deutschen Meisterschaften. Gegen Maria Herz(Heidenheim) war sie mit 15:10 unterlegen.
(Olaf Dellit/Fotos: Sabine Glaser)