Marburg. Satte fünf Goldmedaillen, einmal Silber und einmal Bronze haben die Kasseler Fechter und Fechterinnen von den Offenen Marburger Stadtmeisterschaften mitgebracht. Der Fechtclub Kassel war damit der dominierende Verein bei dem großen Turnier.
Alleine vier der fünf Goldmedaillen holte sich die Fechtfamilie Glaser. Mutter Sabine Glaser sicherte sich im Degen-Wettbewerb der Veteraninnen den ersten Turniersieg ihrer Karriere. Während sie in der Vorrunde noch zwei Niederlagen einstecken musste, steigerte sie sich in der Direktausscheidung immer weiter und gewann das Finale gegen Martina Wagner(Wiesbadener FC) deutlich mit 10:4 Treffern. Sonia Oncoy De Fanasch, zweite Kasselerin in diesem Wettbewerb, wurde 5.
Doch ein Turniersieg reichte Sabine Glaser nicht, so wiederholte sie am nächsten Tag das Kunststück mit dem Florett. Diesmal ging das Finale mit 10:2 noch deutlicher an die Nordhessin, die sich über den Erfolg riesig freute.
Ihr Sohn Moritz Glaser wollte seiner Mutter nicht nachstehen und wurde mit Gold nach dem Erfolg im vergangenen Jahr zum Seriensieger. Das hochkarätige Finale bei den Herren-Senioren gegen den starken Jann-Rouven Schmidt (FC Offenbach) entschied Moritz 15:11 für sich. Mit Remi Petersschaffte es ein zweiter FCKler ins Finale der besten acht und belegte Rang 7.
Pauline Glaser ging im Damendegen U17 auf die Planche. Nacheiner makellosen Vorrunde focht sie sich souverän durch die K.O.-Durchgänge und traf im Finale auf Lola Omet (Darmstädter FC), die sie deutlich 15:7 besiegte.
Die goldene Bilanz des FCK machte Elisa Süvern (Damendegen Seniorinnen) perfekt. Auch sie zeigte bereits in der Vorrunde, dass sie vielvorhatte an diesem Tag. Das Finale gegen Anna Kharlashina (VfL Marburg) gewann sie klar mit 15:10 Treffern. Mit Jana Dreyer (6.) und Ayla Bösel (8.)erreichten zwei weitere Kasselerinnen das Finale der besten acht.
Im Herrendegen U17 ließ sich Oscar Lange Cantalapiedra erstim Kampf um Gold in seinem Siegeszug stoppen. Er verlor dort 8:15 gegen Arseny Tatarov (Eintracht Frankfurt), der einst in Kassel das Fechten erlernt hatte. Die großartige Silbermedaille für Oscar rundeten Jasper Mackensen (8.) und David-Nicolas Ofilat (10.) ab.
Bei den Veteranen sorgte Degenfechter Christoph Schade dafür, dass der FCK auch Bronze holte. Das Turnier gewann der ehemalige Nationalfechter Günter Krajewski (FC Tauberbischofsheim). Schade unterlag im Halbfinale dem Warendorfer Michael Zimmermann knapp mit 8:10. Einen hervorragenden 6. Platz holte Jürgen Dittmar, Olaf Dellit wurde nach einemverpatzten K.O.-Gefecht 9. Jürgen Dittmar trat am Folgetag auch mit dem Florett an und holte erneut den 6. Platz.
Katrin Meißner, eigentlich auf den Degen spezialisiert, trat diesmal mit dem Florett bei den Seniorinnen an und erreichte das Viertelfinale, sie wurde 5.
Auch die jüngsten Kasseler Fechter und Fechterinnenpräsentierten sich stark: Giuletta Jankowski wurde im Degen U11 den 7. Platz, Mikhail Kharlamkin bei den U11-Jungs Rang 6. Marlene Glaser wurde imU13-Damendegen 7.
Weitere Platzierungen:
Herrendegen U15: Elio Süvern (9.), Finn McDonagh (11.),Julian Werner (12.), David-Nicolas Ofilat (14.)
Herrendegen U13: Alwin Schwenen (14.)
Herrendegen U11: Mats Malte Werner (10.)
(Olaf Dellit)